Krönender Abschluss beim VolunteerHub in Berlin!
Mit über 250 motivierten Jugendlichen aus Berlin, NRW und Sachsen zwischen 14 und 21 Jahren haben wir bei der Abschlussexkursion in Berlin 2 Tage lang ihr Engagement bei den “Verfassungsschülern” gefeiert. Angefangen mit dem wohl größten Pizza-Picknick auf dem Tempelhofer Feld, wurden die Jugendlichen am nächsten Tag für ihr Engagement geehrt und haben weitere Möglichkeiten des Ehrenamts beim VolunteerHub im Ballhaus Berlin kennengelernt. Einblicke unseres Teams auf diese besonderen Tage gibt es hier:
Die Stimmung im Projektteam war in Vorbereitung auf die gemeinsamen Tage in Berlin seit Wochen auf dem Höchststand und das ganze Team mit tausenden Orga-Fragen, letzten Abstimmungen und natürlich viel Vorfreude beschäftigt. Und dann? Ja, dann war es so weit und wir entsprechend alle voll mit Endorphinen. Als die Jugendlichen am 01.06. in Berlin angekommen waren, wurden sie von unserem Team am Hauptbahnhof begrüßt und hatten dann bis 17 Uhr Zeit für Berlinerkundung, Museumsbesuche und Abgeordnetentermine.
Pizza-Party auf dem Tempelhofer Feld
Zum Abendbrot haben wir uns mit ca. 300 Leuten auf dem Tempelhofer Feld getroffen, Spiele gespielt und Pizza gegessen. Spannend wie knapp 250 Jugendliche auf Picknickdecken nach deutlich weniger Menschen aussehen als in einer Reihe nach Anfangsbuchstaben aufgestellt. Wahnsinn! Besonders schön war auch zu beobachten, wie ein paar Jugendliche sich auf ihren “Crush” und die neuen Freundschaften von den Demokratiekonferenzen in Düsseldorf und Leipzig gefreut haben (für uns aus dem Team war Jugendsprache übrigens “verboten” – ist nämlich peinlich).
Bei mehreren Kennlernspielen konnten noch ein paar neue Kontakte geknüpft werden, zum Beispiel als sich alle nach ihren Lieblingsfächern oder Hobbies zusammenfinden mussten (Sport und Kunst waren die Renner, Mathe- und Geschichtsfans standen eher in kleinen Gruppen beisammen). Nachdem alle Pizzen verschlungen waren, das erste spannende Aufeinandertreffen geschafft war, zogen sich alle für die Nacht in ihre Hostels zurück, in denen es trotz so vieler Jugendlicher auf einem Haufen erstaunlich ruhig blieb.
Erkundungstour in Berlin
Am zweiten Tag hatten die Jugendlichen dann wieder Zeit für ihre eigene demokratische Freizeitgestaltung. Richtig toll war die Stadtrallye, die vom Jugendbeirat zum Thema Gentrifizierung geplant und mit 50 interessierten Jugendlichen durchgeführt wurde – Chapeau! Auf eigene Faust wurde der Kreuzberger Bergmannkiez auf Gentrifizierungstendenzen erkundet und Anwohner:innen befragt. Ein toller Start in diesen Tag.
VolunteerHub im Ballhaus Berlin
Dann ging der offizielle Teil los: Ab 12:00 Uhr hießen wir alle im Ballhaus Berlin zum VolunteerHub willkommen. Wir starteten die Veranstaltung mit einem fulminanten Bühnenprogramm, das Moderator und Poetry Slammer Henrik Szanto mit einem eigenen Text lostrat. Darauf folgten inspirierende Begrüßungsworten von Sonja Köpke, der Geschäftsführerin von Teach First Deutschland.
Anschließend haben zwei Verfassungschüler:innen aus Sachsen die Ergebnisse der “Do Democracy”-Konferenzen, die im März in Leipzig und Düsseldorf stattgefunden haben, präsentiert. Was wiederum den anwesenden Geschäftsführer der Vodafone-Stiftung Matthias Graf von Kielmannsegg (Förderpartner der Konferenzen) erfreut hat. Anschließend durfte ebendieser beim Podiumsgespräch mit Björn Kagel von der Deutschen Stiftung für Engagement und Ehrenamt (die diese Veranstaltung mitgefördert hat), Gabriel vom Jugendrat aus Düsseldorf, Devrim (ehemaliger Verfassungsschüler) und Nila (aktuelle Verfassungsschülerin) über Ehrenamt und Engagement sprechen. Denn das war Kernthema des Tages.
Meet&Greet: Engagiert euch!
In dem darauffolgenden Meet&Greet wurde es nochmal richtig interaktiv und die Jugendlichen hatten die Möglichkeit, viele Organisationen kennenzulernen, in denen Engagement möglich ist und mit Personen dazu ins Gespräch zu kommen.
Folgende Organisationen waren dabei und haben an Ständen leicht und flockig erzählt, wie man sich bei ihnen einbringen kann:
Thementische: Was interessiert euch?
Und an den Thementischen konnten eigene Themenvorschläge der Jugendlichen diskutiert werden, die teilweise von den jungen Leuten selbst moderiert wurden. Ins Gespräch gekommen wurde über:
Ganz zum Schluss gab es noch einen Bericht von drei Jugendlichen aus Aachen und Leipzig zu ihrem jeweiligen Engagement (Antidiskriminierungsstudie an eigener Schule, Poetry-Slams zum Thema Frauenrechte). Und dann der offizielle Teil auch schon vorbei und wir alle auch ziemlich voll mit so vielen tollen Eindrücken. Und der Tag hat einmal mehr gezeigt: Wenn so viele Jugendliche zusammenkommen, die sich ein Jahr selbst gesellschaftlich einbringen, sich weiterentwickeln, ins Gespräch kommen, wird deutlich wie toll und wichtig dieses Projekt ist. Und wie wichtig es ist, ihr Engagement an einem Tag wie diesem zu ehren und wertzuschätzen.
Die gemeinsamen Tage haben bei den Jugendlichen ein Gemeinschaftsgefühl erweckt und das Bewusstsein geschärft, Teil eines größeren Projekts zu sein, in dem sich viele Jugendliche aus unterschiedlichen Regionen und Kontexten für Demokratie einsetzen und sich engagieren. Zudem hatten sie die Möglichkeit das politische und historische Berlin in ihren jeweiligen Projektgruppen zu erkunden. Durch das Veranstaltungsformat des „VolunteerHub“ haben die Jugendlichen weitere Engagementmöglichkeiten kennengelernt, sich untereinander vernetzt und sich gegenseitig gestärkt und motiviert ihr eigenes Engagement fortsetzen oder ein neues aufzunehmen. Die Demokratiescouts der Gruppen teilen wieder zurück in ihren jeweiligen Regionen, nach Abschluss aller Pflichtworkshops, Urkunden an die Jugendlichen ihrer Gruppen aus.
Diese Tage waren voller Energie und Begeisterung und wir sind dankbar, dass wir gemeinsam etwas für unsere Gesellschaft bewegen und zeigen konnten, dass junge Menschen eine wichtige Rolle spielen und durch Engagement viel bewirken können.